Ausflüge:3. Waldtag

Ziel:

Die Jugendlichen erfahren den Lebensraum Wald neu, lernen die Bedeutung von Nachhaltigkeit kennen und warum diese und der Wald so wichtig sind.

Einbindung:

Der Waldtag passt thematisch bestens in die Unterrichtseinheit „8. Holz“. Aber auch in die Unterrichtseinheiten „3. Artenvielfalt“ und „7. Papier“ passt ein Waldtag als Ausflugsziel. Legen Sie bei der Einbindung in jede Unterrichtseinheit den Schwerpunkt auf Vergleiche mit dem Regenwald und Nachhaltigkeit.

Beschreibung:

Der Waldtag ist eine eher ungewöhnliche Abwechslung zum Schulalltag. Viele Jugendliche gehen selten in einem Wald spazieren oder machen sich Gedanken über die einheimische Flora und Fauna.

Während des Waldtags sollen die Jugendlichen ihren eigenen Lebensraum kennenlernen, Pflanzen- und Tierarten unterscheiden und Interessantes über den Wald als Lebensgrundlage lernen.

Unter Anleitung eines Försters oder Waldpädagogen lernen die Schüler, was Nachhaltigkeit bedeutet und warum eine nachhaltige Wald- und Forstwirtschaft nicht nur in Deutschland, sondern auch in den Tropen wichtig und notwendig ist.

Aktionen:

  • Fragen Sie den Förster, ob die Jugendlichen beim Fällen und/oder Wiederaufforsten helfen können. Bei der Kombination von beiden Aktionen begreifen die Jugendlichen, wie viel Zeit und Pflege ein Baum braucht, bis er groß genug zum Fällen ist und erleben den Grundsatz der Nachhaltigkeit.
  • Artenvielfalt sammeln! Die Schüler bekommen die Aufgabe, so viele Pflanzenarten wie möglich in einem Umkreis von 200 Metern zu sammeln – natürlich immer nur ein Blatt oder eine Blüte und nicht die ganze Pflanze! Anschließend werden die Arten bestimmt und zusammengetragen. Es wird die Jugendlichen verwundern, wie viele verschiedene Arten in einem kleinen Waldstück vorkommen. Da kann man sich die Artenvielfalt der Tropenwälder gleich besser vorstellen!

Kontakthilfen:

Sie können beim Forstamt anfragen, ob ein Förster die Schüler ein paar Stunden durch den Wald führen möchte. Über die Forstämter ihres jeweiligen Bundesamtes erhalten Sie weitere Informationen zu Förstern, die evtl. auch eine Zusatzqualifikation als Waldpädagoge haben.

In einigen Städten gibt es auch ein Haus der Natur, das Infoveranstaltungen und Touren anbietet. Gehen Sie hierzu im Internet auf die Suche nach „Haus der Natur, Ihre Stadt“.

Unter www.umweltbildung.de/ finden Sie viele regionale Umweltbildungsanbieter - sicherlich auch bei Ihnen um die Ecke! Eine Übersicht von Waldpädagogen finden Sie unter in-den-wald.de/ für Deutschland und unter www.waldpaedagogik.at/ für Österreich.

Vergessen Sie nicht, die Eltern frühzeitig über den Ausflug zu informieren! Auch können Sie gleichzeitig bei den Eltern noch einmal abfragen, ob die Jugendlichen Krankheiten haben, die wissenswert für einen Ausflug sind. Einen Muster-Elternbrief finden Sie unter „Orga- und Aktionshilfen“.

Zecken:
Im Sommer ist es nicht unwahrscheinlich, im Wald Zecken zu begegnen. Die Landesschulbehörden geben zum Verhalten bei Zeckenbissen Richtlinien heraus. Fragen Sie nach! Wichtig: Panik ist nicht angesagt. Aber man sollte wissen, wie man sich zu verhalten hat. Wir empfehlen u.a. Zeckenspray (Mückenschutzmittel) und geschlossene Kleidung mit langen Ärmeln und langen Hosen. Denken Sie auch daran, die Schüler daran zu erinnern, dass sie sich nach Zecken absuchen sollten, um diese frühzeitig zu entfernen.

  • Der Wald ist lebensnotwendig, ob in den Tropen oder bei uns.
  • Nachhaltigkeit ist wichtig, um in kommenden Jahren noch ausreichend Rohstoffe zur Verfügung zu haben und für kommende Generationen ein bewohnbares Ökosystem zu hinterlassen.