Holz:

1. Einführung

Das Ziel der Unterrichtseinheit:

  • Hier geht es um den direkten Bezug vom Regenwald zu einem Alltagsmaterial, das wir täglich benutzen. Die Schüler erfahren, woher unser Holz stammt und auf was man achten sollte, wenn man die Wälder der Erde schonen möchte.
  • Ziel ist es, konkrete Handlungsmöglichkeiten zum Schutz der Urwälder an die Hand zu geben und ein Bewusstsein für den Kauf von Holz und Holzprodukten zu schaffen.

So gehen Sie vor:

  1. Starten Sie mit dem Greenpeace-Spot „Save the Forest“. Darin wird die Regenwaldabholzung auf das Leben der Menschen übertragen. Die anschließende Gedankensammlung der Schüler hilft Ihnen, das Wissen der Schüler über das Thema Holz einzuschätzen.
  2. Wählen Sie nun aus den unten aufgeführten Modulen, wie Sie weiter vorgehen wollen. Es gibt viele Möglichkeiten!

Der kurze emotionale Greenpeace-Spot überträgt die tägliche Urwaldrodung auf das Leben des Menschen.
Die Schüler erhalten einen ersten Einblick in das Thema Abholzung.

Die Unterschiede von Tropen- und einheimischem Holz sind nicht leicht zu erkennen. Am praktischen Beispiel können die Jugendlichen Tropenhölzer und einheimische Hölzer vergleichen. Wem gelingt es, sie auseinander zu halten?
Zusätzlich wird hier Holz als nachwachsender Rohstoff behandelt und gezeigt, dass Holz immer noch besser ist als Plastik.

 

Ab März 2013 gelten neue Einfuhrbestimmungen für Tropenhölzer in die EU. Die Regelungen werden hier kurz vorgestellt. 

Nachhaltiges Handeln ist Grundlage der nachhaltigen Forstwirtschaft. Das FSC-Siegel versucht Licht in den Angebotsdschungel zu bringen. Auch wird hier die Alternative Thermoholz behandelt.

Der Film behandelt den illegalen Holzeinschlag in Asien. Der Inhalt wird mit einem Arbeitsblatt gefestigt.

Zur Vertiefung:

Lassen Sie die Jugendlichen selbst auf Spurensuche im Baumarkt gehen.

In einem Interview werden Passanten und/oder Baumarktbesucher, ggf. auch Lehrer, zum Thema Tropenholz und nachhaltige Forstwirtschaft befragt.

Bei einem Waldtag in Kooperation mit einem Waldpädagogen oder Förster lernen die Jugendlichen hautnah, was (nachhaltige) Forstwirtschaft bedeutet.

Der kurze Werbespot von einer Studentin der Akademie für Gestaltung ecosign aus Köln regt zum Nachdenken und Diskutieren an.

Ein klassisches Memory mit Lerneffekt. Einheimische Hölzer, tropische Hölzer und FSC-Zertifizierungen werden hier wiederholt.

Handeln leicht gemacht

Beim Thema Holz gibt es für Kinder und Jugendliche wenige Möglichkeiten, aktiv zum Schutz der Urwälder beizutragen, da sie selten Tropenholzprodukte wie Terrassenmöbel kaufen und dadurch geringe Kaufkraft haben. Unser Ziel ist es dennoch, die Jugendlichen für das Thema zu sensibilisieren, damit sie bei sich zu Hause und auf ihrem weiteren Lebensweg bewusst Tropenholz aus illegalem Einschlag vermeiden. Wir möchten zudem erreichen, dass die Schüler beim Einkauf von kleinen Holzprodukten wie z.B. Dekorationsartikeln oder Schreibgeräten, auf welchen sie Einfluss haben, auf das FSC-Siegel achten oder zu einheimischem Holz greifen.

Eine Diskussion über Werbeplakate zum Thema Abholzung und Tropenholz.

Die Schüler organisieren einen Infostand und entwerfen eigene Flyer zum Thema Holz & Regenwald.

Material:

2. Save the Forest! (Filmclip)

Ziel:

Die Jugendlichen werden emotionalisiert. Sie erfahren, dass der Regenwald für unsere Bedürfnisse (Möbel, Bauholz, Papier) großflächig zerstört wird und mit ihm die Lebensgrundlage der dort lebenden Tiere.

Material:

Greenpeace-Spot, Beamer, Laptop oder DVD-Player und Fernseher, Lautsprecher

Beschreibung:

Starten Sie mit Ihren Schülern die Unterrichtseinheit Holz mit dem knapp 2,5-minütigen Greenpeace-Kinospot. Dieser zeigt auf dramatische Weise die Zusammenhänge einiger unserer Alltagsprodukte mit der Abholzung des Regenwaldes und stellt die wichtige Frage "Wie würdest du dich fühlen?" Diskutieren Sie mit den Jugendlichen im Anschluss an den Spot: Was ist die Aussage des Films? Was denkt ihr, was sagt ihr dazu? Was würdet ihr sagen, wenn man euer Wohnzimmer zerstört? Brauchen wir unbedingt Tropenholz? Welche Alternativen kennt ihr bereits?


  • Tropenwald wird für unsere Bedürfnisse (Möbel, Bauholz, Papier) zerstört und mit ihm die Lebensgrundlage der dort lebenden Tiere.

3. Tropische vs. heimische Hölzer

Ziel:

Die Schüler lernen verschiedene (Tropen-)Hölzer und deren Eigenschaften kennen. Sie erfahren, dass nicht nur Tropenholz, sondern auch einheimische Hölzer edel aussehen können und dass es für Gartenmöbel und Terrassen aus Tropenholz (Teak, Bangkirai) umweltverträgliche und lokale Alternativen gibt.

Material:

AB 8.1 Tropenholz oder nicht?, LI 8.2 Tropenholz oder nicht? – Lösung, IB 8.3 Holz ist nicht gleich Holz, IB 8.4 Holzliste, ein Stück dunkles Tropenholz, ein Stück Fichten- oder Kiefernholz, verschiedene weitere einheimische Hölzer.

Beschreibung:

Warum ist (Tropen-)Holz eigentlich so begehrt? Die Volksmeinung ist: Tropenholz sieht schön und edel aus! Generell gibt Holz einem Raum ein behagliches und wohnliches Flair und vermittelt Wärme. Tropenholz wirkt zudem exotisch und ist dadurch positiv besetzt.
Geben Sie den Schülern ein dunkles, schön gemustertes Stück Tropenholz und ein Stück Fichten- oder Kiefernholz. Sie sollen Vermutungen äußern, warum Tropenholz so beliebt ist.
Z
eigen Sie nun den Schülern eine Reihe einheimischer Hölzer, wenn möglich auch Thermohölzer. Für welches würden sie sich entscheiden? Sehen sie Unterschiede zu dem Tropenholz?
Unsere Meinung ist, dass auch einheimische Hölzer, zum Beispiel Lärche, Kirschbaum oder Nussbaum, eine schöne Farbe und Maserung aufweisen! Teak und Bangkirai sind zwar Tropenhölzer, aber vom Aussehen eher unscheinbar.

Tipp:
Schreinereien oder Zusägestellen in Baumärkten haben oft kleine Reststücke, die sie kostenfrei abgeben. In Schreinereien, die ausbilden, fertigen Azubis zudem manchmal Holzfurniere als Übung an. Diese Übungsstücke kann man evtl. ausleihen.


WICHTIG:
Erinnern Sie die Jugendlichen an den Filmclip. Holz wird in den Tropen oft illegal geschlagen – vor allem in Südamerika, Zentralafrika und Südostasien. Es wird vermutet, dass über die Hälfte des Tropenholzes, das auf den Markt kommt, illegal geschlagenes Holz ist. Der Kauf von illegalem Tropenholz fördert die Zerstörung der Tropenwälder!

Achten Sie darauf, dass die Schüler nicht einen ausschließlich positiven Eindruck von Tropenholz bekommen und die Fakten dabei aus den Augen verlieren. Die Beschaffenheit der Hölzer spricht für sich, nichtsdestotrotz haben wir lokale Hölzer, die eine geeignete Alternative darstellen. Zudem hängt am Tropenholzabbau mehr als die Fällung eines Baumes.
Trotz allem ist Holz als Baustoff umweltschonender als andere Materialien!

  • Einheimische Hölzer, zum Beispiel Lärche, Kirschbaum oder Nussbaum, können genau wie Tropenhölzer eine schöne Farbe und Maserung aufweisen! Auch einheimische Hölzer wirken edel!
  • Teak und Bangkirai sind Tropenhölzer, vom Aussehen aber eher unscheinbar. Sie haben spezielle Eigenschaften, die sie sehr beliebt machen.

4. Illegal und die Folgen – die neuen Gesetze

5. Waldzerstörung und Nachhaltigkeit

Ziel:

Die Schüler und Schülerinnen lernen den Begriff „Nachhaltigkeit/nachhaltige Forstwirtschaft“ und das FSC-Siegel kennen.

Beschreibung:

Die Schüler recherchieren eigenständig am Computer die Begriffe „Nachhaltigkeit/nachhaltige Forstwirtschaft/nachhaltig leben“. Auf dem Arbeitsblatt sind Aussagen zum Begriff „Nachhaltigkeit“ aufgeführt. Diese prüfen die Schüler auf ihre Richtigkeit.
Erzählen Sie den Schülern mit dem Hintergrundwissen des LI 8.8 "Thermoholz" die Vorteile von Thermoholz als Alternative zu Tropenholz.

  • Nachhaltige Forstwirtschaft bedeutet, dass nur so viele Bäume geschlagen werden dürfen, wie nachwachsen können.
  • Nachhaltig handeln heißt, die Natur zu erhalten und so zu handeln, dass auch zukünftige Generationen auf der Erde noch gut leben können.
  • Thermohölzer sind eine Alternative zu Tropenholz! Noch besser ist es, einheimische Hölzer zu nutzen.

6. Film ab! Die Tropenholz-Mafia

Ziel:

Die Jugendlichen erfahren, dass der Regenwald großflächig zerstört wird und mit ihm die Lebensgrundlage der dort lebenden Tiere, Pflanzen und Menschen vernichtet wird. Die Verbindung zu unserem Einkaufsverhalten wird deutlich gemacht und die illegalen Handelswege aufgeführt.

Material:

AB 8.9 Fragen zum Film, LI 8.10 Fragen zum Film – Lösung, Beamer, Laptop mit Internetanschluss, Lautsprecher.

Beschreibung:

Der Film „Die Tropenholz-Mafia“ aus der Reihe der SWR Auslandsreporter vom November 2008 zeigt die großen Anstrengungen weniger Menschen in einem Kampf gegen ein gewaltiges Netz von kriminellen Machenschaften, welches in Südostasien durch den Tropenholzhandel seit Ende der 90er Jahre gewachsen ist. 
Klären Sie mit den Schülern, bevor der Film beginnt, den Begriff „korrupt“ und zeigen Sie auf der Karte, wo Kambodscha, Laos und Vietnam liegen.
Verteilen Sie die Arbeitsblätter mit den Fragen  vor dem Film, um eventuelle Unklarheiten besprechen zu können.
Beachten Sie, dass ab 2013 durch die neue Gesetzeslage zum Import von Tropenhölzern die Aussagen des Films kritisch gesehen werden müssen - ab da ist der Film als Rückblick zu sehen!

Der Filminhalt zusammengefasst:
Vor mehr als 10 Jahren begann in Kambodscha die Zerstörung des Regenwaldes. Opfer der Regenwaldzerstörung sind Tiere, Pflanzen und Menschen! Die Bauern brauchen den Wald zum Überleben, doch kriminelle Holzdiebe fällen mit ihren Motorsägen einen Regenwaldbaum nach dem anderen. Tag für Tag vernichten sie damit große Stücke des Waldes. Die Regierung geht gegen die illegalen Holzdiebe kaum vor. Im Norden Kambodschas haben sich einfache Dorfbewohner zu einer „Dschungel-Patrouille" zusammengeschlossen. Sie wollen die Regenwaldzerstörung verhindern und die Leute aufspüren, die seit Jahren ihre Lebensgrundlage zerstören. Die Holzräuber sind allerdings bewaffnet und die Männer der Patrouille haben nur die Unterstützung eines Dorfpolizisten. Die Tropenholz-Mafia verkauft das illegal geschlagene Holz auch an deutsche Firmen und macht damit ein lukratives Geschäft.
Holzfirmen und Behörden versuchen die Bauern von ihrem Land zu vertreiben. Diese haben Angst vor der Armut und davor, in die Großstädte abwandern zu müssen. Sie wehren sich und wollen die Behörden auf ihre Situation aufmerksam machen – mit Demonstrationen. Bislang erfolglos, denn die Bürgermeister, Behörden und Richter sind korrupt.
Die Bäume werden nachts auf Flüssen über die Grenze nach Vietnam gebracht. Behörden, einflussreiche Politiker und das Militär sorgen dafür, dass die illegalen Transporte ungestört über die Bühne gehen. Wohin das Auge schaut, überall abgeholzte Flächen, auf denen Eukalyptus-Plantagen für die Papierherstellung entstehen. Aus den Regenwaldbäumen werden Terrassenböden, Gartenmöbel, Hollywoodschaukeln und Fensterrahmen gefertigt – auch für den deutschen Markt.

Den Film können Sie in 3 Teilen bei YouTube im Internet finden:

Teil 1 http://youtu.be/ckK-tN7JtOM

Teil 2 http://youtu.be/zK6huUtAHhc

Teil 3 http://youtu.be/_o_MZjNaXck

Wenn Sie eine höhere Qualität möchten, können Sie den Sendungsausschnitt evtl. über das Medienzentrum Ihres Bundeslandes beziehen. Die für die Bestellung relevante Mediennummer lautet: SWR 4683291(D)
Im Anschluss an den Film haben Sie Zeit, das Arbeitsblatt mit den Schülern zu korrigieren und auf Fragen zu dem Film einzugehen.

  • Opfer der Regenwaldzerstörung sind Tiere, Pflanzen und Menschen!
  • Die Regenwaldbewohner kämpfen gegen die Zerstörung des Dschungels. Sie brauchen ihn zum Überleben.
  • Illegal gefällte Regenwaldbäume kommen auch in Deutschland in die Baumärkte – oft als Gartenstuhl, Gartentisch und Hollywoodschaukel.

7. Der Baumarktbesuch

Ziel:

Dem Tropenholz auf die Spur kommen und herausfinden, welche Produkte hauptsächlich aus Tropenholz gefertigt werden.

Beschreibung:

Der Baumarktbesuch bietet den Schülern eine praktische Abwechslung und sie können selbst herausfinden, wie viele wertvolle Tropenwaldbäume in unseren Baumärkten lagern. Klären Sie im Voraus ab, ob der Baumarkt Produkte aus Tropenholz hat, bevor sie sich mit Ihren Schülern auf den Weg machen.
Teilen Sie die Klasse in maximal vier Gruppen auf und schicken Sie sie in unterschiedliche Abteilungen. Die Schüler erhalten den Auftrag, in der Garten-, Parkett-, Holz- und Arbeitsplattenabteilung nach Tropenhölzern und deren Herkunft zu suchen.
Tipp: Die Schüler können die Holzliste aus dem Modul "Tropenholz vs. einheimische Hölzer" (IB 8.4) mitnehmen, um die Namen der Tropenhölzer parat zu haben.

  • Tropenholz ist hauptsächlich in folgenden Abteilungen zu finden:
  • __________________________________________________________

8. Das Interview

Ziel:

Interview mit Menschen auf der Straße oder ggf. Lehrer/innen der Schule zum Thema Tropenholz

Material:

Kamera mit Mikrofon, AB 8.12 Interview

Beschreibung:

Erarbeiten Sie mit den Schülern Fragen für das Interview. Sie überlegen sich, welche Antwort sie auf die Frage geben würden, um den Befragten gegebenenfalls auf Gegenfragen hin Antworten oder Hintergründe erklären zu können.
Proben Sie einmal mit den Schülern ein Interview. Wie gehe ich am Besten auf einen Passanten zu? Wie spreche ich ihn höflich an? Auch wenn Passanten sich nicht bereit erklären, ein Interview zu geben, müssen sie höflich behandelt werden!
Einige Beispielfragen könnten sein:

  • Achten Sie beim Holzkauf auf die Herkunft?
  • Kennen Sie Siegel, die für nachhaltige Waldwirtschaft stehen?
  • Wie stehen Sie zum Tropenholzhandel?
  • Was bedeutet FSC? Wofür steht das Siegel?
  • Was ist nachhaltige Forstwirtschaft?
  • Nach welchen Kriterien gehen Sie vor, wenn Sie Gartenmöbel kaufen? Kämen bei Ihnen Tropenholz-Stühle in den Garten oder auf den Balkon?
  • Ab 2013 kann auch eine Frage zu der neuen Gesetzeslage eingearbeitet werden. Wissen die Verbraucher darüber Bescheid? Die Schüler müssen allerdings fähig sein, die neue Regelung zu erklären.
  • Wir müssen auf Holz nicht verzichten. Wir müssen nur das richtige Holz kaufen. Am Besten auf Tropenholz verzichten und Holz aus Deutschland (ggf. aus Europa) nutzen – möglichst mit FSC-Siegel.

9. Der Waldtag

Ziel:

Die Schüler sollen einen ersten Eindruck von nachhaltiger Forstwirtschaft und ihrer Notwendigkeit erhalten.

Material:

Försterei, Waldgebiet, Ansprechperson für nachhaltige Forstwirtschaft

Beschreibung:

Um den Schülern ein eindrucksvolles Beispiel zu nachhaltiger Forstwirtschaft zu liefern, empfehlen wir Ihnen, mit den Jugendlichen einen Waldtag einzulegen. Nehmen Sie Kontakt mit einem Förster oder Wald-/Naturpädagogen auf oder besuchen sie ein lokales Naturfreundehaus.
Wenn möglich, lassen Sie die Schüler unter Anleitung des Försters Bäume fällen und neue Bäume aufforsten. Dadurch wird die Zeit und Pflege, die ein Baum benötigt, den Schülern deutlich vor Augen geführt und flößt ihnen Respekt der Natur gegenüber ein.
Organisationshinweise und Ablaufpläne hierzu finden sie in der Einheit "Ausflüge".

  • Der Wald ist Lebensnotwendig für uns.

10. Film ab! Do not draw

Ziel:

Sensibilisierung für das Thema Abholzung

Material:

Beamer, Laptop, Lautsprecher

Beschreibung:

Der kurze Werbespot von einer Studentin der Akademie für Gestaltung ecosign aus Köln regt zum Nachdenken und Diskutieren an.
Sie können diesen kurzen Spot als Auflockerung oder als Einstieg in eine Unterrichtsstunde nehmen.
Lassen Sie die Schüler ihre Gedanken danach ausdrücken. Was hat der Spot bei ihnen bewegt?

Herzlichen Dank an Anna Maria Süß und Jennifer Holtschke für den Filmclip und an özi's comixstudio für die Vertonung!

  • Holz nur aus nachhaltigem Anbau kaufen!

11. Das Holzarten-Memory

Ziel:

Die Schüler lernen spielerisch die Namen von Tropenhölzern und heimischen Holzarten.

Material:

Beschreibung:

Ziel des Spiels ist es, in ca. 10 bis 15 Minuten alle Kartenpaare zu finden. Auf den Karten sind Informationen enthalten, die sich die Schüler einprägen sollen. Dafür haben sie nach der Spielzeit noch ca. 2 Minuten zusätzlich Zeit.
Das Memory wird in kleinen Gruppen von maximal 4 Personen gespielt. Die Karten werden mit der Rückseite nach oben auf dem Tisch verteilt und gemischt. Danach darf der erste Spieler zwei Karten aufdecken. Passen die Karten nicht zusammen, werden die Karten wieder umgedreht und an derselben Stelle belassen. Der nächste Spieler ist am Zug. Deckt der Spieler zwei gleiche Karten auf, darf er sie behalten und ist noch einmal an der Reihe. Ein klassisches Memory eben.
Nach Ablauf der Spielzeit haben die Gruppen 2 Minuten Zeit, sich zu konzentrieren und sich einzuprägen, welche Namen auf den rot gerahmten Karten stehen und welche Baumarten heimische Hölzer sind. Nach zwei Minuten müssen alle Karten wieder mit der Rückseite nach oben abgelegt werden.
Im Anschluss bekommt jeder einen Fragebogen ausgeteilt, auf dem die Schüler ihr Gedächtnis prüfen können. An wie viele heimische und tropische Holzarten können sie sich noch erinnern? Welche Holzarten sollte man nie kaufen? Und welche Hölzer sollte man nur mit FSC-Siegel kaufen?

Die Gruppe, die die meisten Punkte hat, gewinnt!
Die Punktvergabe:

  • 1 Punkt für jede aufgelistete heimische und tropische Holzart (Gesamtpunktzahl: 19)
  • 1 Punkt pro Holzart, die man „Nie kaufen!“ sollte (Gesamtpunktzahl: 2)
  • 1 Punkt für jedes richtige Wort bei „Welche Wörter gehören in den Satz?“ (Gesamtpunktzahl: 6)

Alternative:
Die Schüler sortieren die Memory-Paare nach den einzelnen Motiven. Besprochen werden kann:
Welche Hölzer werden in bestimmten Bereichen gerne verwendet, z.B. als Fußboden (Parkett)? Welche heimischen Alternativen zu Tropenhölzern gibt es in den jeweiligen Bereichen? Welche Unterschiede weisen Holzfarbe und Maserung auf? Achtung: Bei unterschiedlicher Behandlung sind Farbänderungen möglich. Teak wird z.B. grau, wenn es nicht regelmäßig geölt wird. 

  • Zu den heimischen Hölzern zählen: Ahorn, Buche, Fichte, Thermoholz, Douglasie, Kiefer, Pflaume, Kirschbaum, Nussbaum, Eiche
  • Zu den Tropenhölzern gehören: Bangkirai, Meranti, Ramin, Merbau, Teak, Eukalyptus, Bongossi, Mahagoni, Wenige
  • Ramin und Merbau sollte man nie kaufen! Beide sind sehr selten und werden meist illegal abgeholzt.
  • Achte beim Holzkauf auf das FSC-Siegel. Kaufe nie Tropenholz ohne das FSC-Siegel.

12. "Stopp den Diebstahl!"

Ziel:

Die Jugendlichen werden emotionalisiert. Sie erfahren, dass der Regenwald für unsere Bedürfnisse (Möbel, Bauholz, Papier) großflächig zerstört wird und mit ihm die Lebensgrundlage der dort lebenden Tiere.

Beschreibung:

Warum wird Regenwald abgeholzt? Wofür wird das Holz verwendet? Was sagt ihr dazu?
Diskutieren Sie mit den Jugendlichen, was die einzelnen Plakate ausdrücken wollen und was sich dahinter verbirgt. Auf welches Hintergrundwissen können die Schüler zu den einzelnen Themen nach dieser Unterrichtseinheit  zurückgreifen?
Fragen Sie nach: Was ist für die Jugendlichen das Fazit der Unterrichtseinheit zum Thema Holz? Worauf würden die Schüler beim Einkauf achten?

  • Tropenholz wird für unsere Gartenmöbel, Terrassenböden und Fensterrahmen verwendet.
  • Der Lebensraum der Tiere wird dadurch zerstört.
  • Der illegale Holzhandel zerstört den Tropenwald.

13. Die Aktion

Ziel:

Die Jugendlichen vermitteln ihr gelerntes Wissen an Andere

Material:

Je nach Aktion Flyer, Plakate etc.

Beschreibung:

Machen Sie mit Ihren Schülern eine Aktion. Organisieren Sie einen Infostand in Ihrer Schule oder auf dem Marktplatz. Entwerfen Sie Infoplakate und Flyer zu dem Thema und informieren Sie Passanten über die Zerstörung der Tropenwälder. Zeigen Sie ihnen zusätzlich Handlungsmöglichkeiten auf, wie sie den Regenwald schützen können.
Natürlich können Sie auch andere Aktionen mit Ihren Schülern auf die Beine stellen. Vom Anlegen eines Schulgartens mit verschiedenen Baumarten bis hin zum Musical ist alles möglich.

Tipp: Dokumentieren Sie die Aktion mit Bildern und Videos und machen Sie bei dem jährlichen Aktionswettbewerb „Schüler schützen Regenwälder“ von OroVerde mit. Der Einsendeschluss ist immer der 31. Juli. Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie unter "Schüler schützen Regenwälder!"

  • Regenwald muss geschützt werden!